Der Vorstand und der Aufsichtsrat von Thyssen-Krupp haben entschieden, dass sie am Standort Duisburg Deutschlands größte wasserstoffbetriebene Anlage zur Herstellung von “grünem” Stahl bauen wollen. Dies ist eine wichtige Entscheidung für die Zukunft des Stahlstandorts Duisburg.

Der Bau der größten deutschen Direktreduktionsanlage für “grünen” Stahl wird Investitionen von mehr als zwei Milliarden Euro umfassen. Durch die Herstellung von “grünem” Premiumstahl soll die Führungsposition auf dem Weltmarkt für grünen Stahl erreicht werden. Der Produktionsstart ist für das Jahr 2026 geplant.

Nun liegt der Ball bei Ministerpräsident Hendrik Wüst. Er und seine schwarz-grüne Landesregierung müssen aus ihrem industriepolitischen Tiefschlaf erwachen und den Sonntagsreden müssen nun endlich Taten folgen. Weder ein Stahlgipfel noch Investitionshilfen für neue Technologien wurden auf den Weg gebracht. Das Projekt darf nicht an der Politik scheitern. Für das Gelingen des Vorhabens ist eine aktive Industriepolitik des Landes dringend notwendig. Wir als SPD unterstützen das Vorhaben auf allen politischen Ebenen.

Duisburg bietet für das Großprojekt die besten Voraussetzungen und kann auf eine lange Tradition als Stahlstandort zurückschauen. Für unsere Stadt und unsere Bürgerinnen und Bürger bietet die Herstellung von “grünem” Stahl enorm viele Chancen. Auf diese Weise bleibt der Stahlstandort Duisburg zukunftsfähig und schafft neue Arbeitsplätze.