Der Parlamentarische Staatssekretär für die Belange des Ruhrgebiets Josef Hovenjürgen (CDU) hat dem Ruhrgebiet in einem WAZ-Interview im Juli Perspektivlosigkeit vorgeworfen.

Seine Kritik an fehlenden Industrieflächen ist jedoch völlig aus der Luft gegriffen. Aus diesem Grund haben wir als SPD-Landtagsfraktion eine Kleine Anfrage an die schwarz-grüne Landesregierung gestellt, damit sich der Staatssekretär erklären muss. Wir wollen wissen in welchen Fällen das Bundesplanungsrecht die Schaffung von Industriearbeitsplätzen verhindert haben soll und fordern ihn auf darzulegen, inwiefern die Landesregierung selbst im Rahmen des neuen Landesentwicklungsplans durch die Ausweisung von Industrieflächen im Ruhrgebiet gegen die angeblich fehlenden Flächen vorgehen möchte.

Anstatt sich als zuständiger Staatssekretär für die Belange des Ruhrgebiets stark zu machen und die Region nach vorne zu bringen, verunsichert er mit seinen Aussagen sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch die Industrie.

Wir als SPD-Landtagsfraktion erkennen im Gegensatz zum Staatssekretär das enorme Potenzial des Ruhrgebiets und werden uns weiter für dessen Belange im Landtag von NRW einsetzen. Die Wirtschaft kann nur mit Hilfe einer engagierten Landesregierung und aktiver Industriepolitik zukunftsfähig gestaltet werden – unbedachte Aussagen helfen da nicht!