In Duisburg haben wir den größten Binnenhafen Europas, und die Logistik-Wirtschaft spielt eine bedeutende Rolle hier. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Daran mitwirken will startport GmbH, eine Tochtergesellschaft des Duisburger Hafens, die innovative Startups in der Logistik-Branche fördert. Gemeinsam mit meinem Landtagskollegen Ralf Jäger habe ich das Unternehmen mit Sitz in der Werhahnmühle im Duisburger Innenhafen besucht.

Man kann es sich so wie in der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ vorstellen: Die Startups müssen sich und ihr innovatives Konzept erst einmal einer Jury vorstellen. Diese wählt dann die besten Bewerberinnen und Bewerber aus, die ein Jahr lang von startport unterstützt werden. Derzeit werden insgesamt 13 Startups aus zwei Jahrgängen gefördert. Die Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer dürfen die Büroräume im Innenhafen nutzen, erhalten Workshops, ein spezifisches Marketing sowie ein individuelles Coaching und können Kontakte zu Unternehmen aus der Logistik und der Industrie knüpfen. Nach dem Jahr haben die Partner von startport – neben dem Duisburger Hafen sind dies unter anderem auch klöckner&Co. und Evonik – die Möglichkeit, in die Startups zu investieren.

Spannende Ideen haben sich versammelt: Zum Beispiel eine Art foodora für den lokalen Einzelhandel. Fahrradkuriere bringen die Produkte vom Laden zum Kunden, und zwar nicht zu seiner Postanschrift, sondern dorthin, wo er sich gerade befindet. Ein anderes Startup versucht mit Algorithmen LKWs optimal zu beladen, damit Leerfahrten vermieden und dadurch auch die Umwelt geschont werden kann. Ich finde es toll, dass solche innovativen Ideen bei uns in Duisburg entstehen und gefördert werden. Das Ruhrgebiet bietet die drei „g“s, die Startups an beliebten Standorten wie Berlin schätzen, auch an: große Flächen, günstige Wohnungen und gute Anbindung.