‚Privat vor Staat‘: Diesem Motto bleibt die schwarz-gelbe Landesregierung auch bei ihrem Beschluss, die landeseigenen Spielbanken zu privatisieren, treu. Auch Duisburg ist davon betroffen.

Alleine am Standort Duisburg arbeiten 234 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, über deren Köpfe hinweg entschieden wurde. Die Mitte-Rechts-Koalition gibt weder eine Arbeitsplatz- noch eine Standortgarantie.

Im Jahr 2017 gab es 380.000 Besucherinnen und Besucher, die in den NRW-weiten Casinos einen Spielertrag von 80 Mio. € gemacht haben. Etwa die Hälfte davon wurde in Duisburg umgesetzt. Mit einer Privatisierung würden der Stadt im Jahr 2018 Einnahmen von 5,3 Mio. € wegbrechen, die Duisburg als Spielbankabgabe bekäme. Darüber hinaus kommen die Erlöse der Spielbanken sozialen Zwecken zugute. Eine weitere Finanzierung durch eine Privatisierung bleibt bisher ungeklärt.

„Die Privatisierungswelle von CDU und FDP geht weiter. Es bleiben viele Fragen unbeantwortet: Was passiert mit den Beschäftigten? Wie werden die Einnahmen für die Stadt kompensiert? Welche weiteren Privatisierungen stehen an? Auf diese Fragen erwarte ich Antworten“, so die Duisburger Abgeordnete Sarah Philipp abschließend.