Die Duisburger SPD-Landtagsabgeordneten Rainer Bischoff, Frank Börner, Ralf Jäger und Sarah Philipp begrüßen das neue NRW-Bestattungsgesetz: „Vielen Menschen ist sehr wichtig, wie sie nach ihrem Ableben bestattet werden. Wir sind daher froh, dass wir hier wichtige Eckpfeiler setzen konnten: ein Aufstellungsverbot von Grabsteinen aus Kinderarbeit und die Möglichkeit von muslimischen Friedhöfen.“

Um ausbeuterische Kinderarbeit weltweit einzudämmen, dürfen ab Mai 2015 Grabsteine, die aus Ländern mit Kinderarbeit stammen, nur mit einem bestimmten Siegel aufgestellt werden. Dazu erklären die Politiker: „Auf diese Weise soll verhindert werden, dass auf unseren Friedhöfen Grabmale aus Steinbrüchen stehen, in denen Kinder oftmals unter äußerst gesundheitsgefährdenden Bedingungen arbeiten müssen.“

In Duisburg leben viele Menschen muslimischen Glaubens. Mit der Möglichkeit, auch eigene Friedhöfe zu errichten, entspräche man dem Bedürfnis vieler muslimischer Duisburgerinnen und Duisburger nach einer ortsnahen und nach islamischem Brauchtum ablaufenden Bestattung. So können nun Kommunen die Einrichtung und den Betrieb eines Friedhofes auf muslimische Gemeinschaften übertragen.

„Wir kommen mit dieser Reform den Bedürfnissen in unserer heutigen Gesellschaft nach. Angesichts dieses oftmals tabuisierten Themas möchten wir den Menschen so Klarheit über ihre letzte Ruhestätte schaffen“, so Börner, Bischoff, Jäger und Philipp.