Im Vorfeld des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen wird bekannt, dass die schwarz-grüne Landesregierung im neuen Landeshaushalt für das Jahr 2023 die Zuschüsse für Frauenhäuser, Frauenberatungsstellen und Fachberatungsstellen, die Frauen und Mädchen Hilfen nach sexualisierter Gewalt anbieten, um knapp 2 Millionen Euro kürzen will. Dabei hatte die schwarz-grüne Landesregierung noch im Koalitionsvertrag im Sommer versprochen, die Frauenhäuser und Beratungsstellen auszubauen.

Ein bedarfsgerechter Ausbau kann nicht vorangetrieben werden, wenn im selben Zug Mittel gekürzt werden. Bundesweit fehlen derzeit über 14.000 Frauenhausplätze. Oft müssen Frauen, die Schutz vor häuslicher Gewalt suchen abgewiesen werden, weil kein Platz mehr vorhanden ist.

Auch in unserer Stadt Duisburg gibt es zu wenige Frauenhausplätze. Derzeit läuft der Antrag auf ein drittes Frauenhaus. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Duisburg hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Frauenhäuser in Duisburg zusätzliche Mittel bekommen. Kürzt das Land jedoch gleichzeitig seine Zuschüsse, bleibt die gewünschte Verbesserung der aktuellen Situation aus. Um mehr Frauenhausplätze in Duisburg zu schaffen, wird die Unterstützung vom Land benötigt.