Das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster lässt die Rohstoffpolitik der Landesregierung scheitern und zeigt schonungslos deren Mängel auf.

Durch das Urteil werden Kommunen gestärkt, die sich gegen die enorme Beeinträchtigung von Umwelt und Landwirtschaft ausgesprochen haben. Der Landesentwicklungsplan der schwarz-gelben Landesregierung ist fehlerbehaftet und gesetzeswidrig. Sowohl der Naturschutz als auch der Trinkwasserschutz wurden ignoriert und nicht berücksichtigt.

Die Entnahme und Nutzung von natürlichen Ressourcen, wie Sand und Kies, muss umweltschonend gestaltet werden. Die Ignoranz der schwarz-gelben Landesregierung hat die letzten fünf Jahre verspielt und eine nachhaltige Ressourcenwirtschaft mit Füßen verhindert.

Beim Rohstoffabbau in NRW ist eine Bedarfsdefinition notwendig. Das heißt, dass die Endlichkeit der Ressourcen, die Nutzung von recycelten Baustoffen, die unverhältnismäßig hohe internationale Nachfrage und der Bedarf kommender Generationen berücksichtigt werden müssen.

Die Abhängigkeit von endlichen Rohstoffen muss in NRW endlich verringert werden. Dafür muss das Recycling von Baustoffen gefördert werden und die Entwicklung von alternativen Baustoffen vorangetrieben werden. Auf diesem Weg können wir die Umwelt nachhaltig schonen und die Wirtschaft stärken.