Heute musste ich früh raus, denn um 07:00 Uhr morgens begann meine Schicht beim Rettungsdienst der Duisburger Feuerwehr. Zunächst bekam ich eine kurze Einweisung von Feuerwehrchef Oliver Tittmann und seinem Stellvertreter Jörg Helmrich. Und dann ging es auch schon los. Der erste Einsatz der reinkam, war gleich ein schwieriger Fall. Eine Person mit psychischer Erkrankung hatte zu Hause randaliert. Und um sicher zu gehen, musste die Polizei hinzugerufen werden. Immer wieder werden Ärzte und Rettungssanitäter in solchen aber auch in anderen Fällen tätlich angegriffen. Das finde ich unfassbar. Schließlich möchten die Rettungskräfte den Menschen in der Not helfen. Mit dieser Thematik haben wir uns auch im Landtag schon beschäftigt und auch das NRW-Innenministerium hat diese Entwicklung auf dem Schirm. Bei einem weiteren Einsatz fanden wir eine Person mit sehr starken Bauchschmerzen in einem Bürogebäude vor, der wir helfen konnten. Natürlich habe ich mich selbst aus den Einsätzen herausgehalten. Hier mussten die Profis ran. Ich mache meine Mittendrin-Tag vor allem, um einen Eindruck von der Arbeit verschiedener Berufe zu bekommen und meine Erfahrung in meine Arbeit im Landtag einbringen zu können.

Insgesamt ist die Tätigkeit bei der Feuerwehr und auch im Rettungsdienst körperlich sehr anstrengend und auch psychisch fordernd. Die Sanitäter wissen nie, was sie am Einsatzort erwartet. Spannend finde ich, wie bunt das Team der Duisburger Feuerwehr ist. Die meisten Mitarbeiter haben bereits verschiedenste Ausbildungen abgeschlossen, bevor sie ihre Arbeit bei der Feuerwehr beginnen. Das erhöht das Know-How im Team erheblich.

Ich hatte einen sehr spannenden Tag bei der Duisburger Feuerwehr. Die Menschen, die dort arbeiten, verdienen unseren höchsten Respekt und unseren Dank dafür, dass sie bei jedem Einsatz möglicherweise selbst ihr Leben riskieren müssen. Vielen Dank, dass ich einen Einblick in die tägliche Arbeit beim Rettungsdienst der Feuerwehr bekommen konnte. Es war wirklich sehr spannend.