Zusammen mit unserer Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas war ich zu Gast im Grobblechwerk von Thyssenkrupp in Duisburg Hüttenheim. Der Vorstand hat das Werk öffentlich auf den Prüfstand gestellt. Hier müssen insgesamt 1200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen um ihren Arbeitsplatz, um ihre Existenz, fürchten.

Aus diesem Anlass haben wir uns mit dem Betriebsrat an einen Tisch gesetzt. Klar ist: Der Standort muss geschützt sein, denn Duisburg ist weiterhin Stahlstadt Nummer eins und hat Zukunft. Die Probleme liegen weder bei dem Produkt, noch bei der Belegschaft. Wir fordern daher den Konzern auf, klare Zusagen über die Zukunft zu treffen. Denn die Leute so hängen zu lassen, ist unzumutbar.

Letztlich ist die Entscheidung eine Betriebswirtschaftliche. Als Konzern trägt man aber auch Verantwortung. Verantwortung für seine Belegschaft und seinen Standort.

Duisburg ist, als logistischer Knotenpunkt des Ruhrgebietes, ein hervorragender Standort für global agierende Unternehmen. Auch darauf haben wir unsere Infrastruktur ausgerichtet. Würde ein Riese wie Thyssenkrupp wegfallen, so wirkt sich das auch auf die gesamte logistische Struktur des Stadtgebietes aus.

Dagegen wehren wir uns entschieden. Deswegen werde ich Ministerpräsident Laschet auffordern, eine Strategie zu erarbeiten. Gutachten belegen, dass der Standort Profit erwirtschaften kann, wenn man in ihn investiert. Dieser Investitionswille muss jedoch auch beim Vorstand da sein. Dafür kämpfen wir. Auf kommunaler, auf Landes- und auf Bundesebene!