SPD-Landtagsabgeordnete Sarah Philipp und Bezirksbürgermeister Volker Haasper begrüßen Pläne der Stadt Duisburg, neue Bürger zu gewinnen und attraktive Wohnangebote vor Ort zu schaffen

Die Duisburger SPD-Landtagsabgeordnete Sarah Philipp spricht sich für eine gezielte Einwohnerförderung in Duisburg aus: „Wer neue Bürgerinnen und Bürger für die Stadt gewinnen oder Einwohner halten will, muss entsprechende Angebote machen. Es ist deshalb gut, dass sich die Stadt dem Wettbewerb der Nachbarkommunen stellt und umsichtig neue Wohnflächen ausweist. Das ist die Grundlage dafür, dass Duisburg auch zukünftig ein attraktiver Wohnstandort für alle Bevölkerungsgruppen bleibt und junge Familien hier eine Perspektive haben.“

„Das Land NRW fördert bereits mit verschiedenen Programmen die Aufwertung von bestehenden Quartieren und den sozialen Wohnungsbau. Dass Duisburg auch die Nachfrage von Bauherren soweit wie möglich berücksichtigen will, ist der richtige Weg. Denn der „Traum vom Eigenheim“ muss auch in unserer Stadt grundsätzlich möglich sein“, erklärt Sarah Philipp, Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung.

„Bei der Schaffung neuen Wohnraums geht es selbstverständlich nicht um eine unverhältnismäßige „Versiegelung von Freiflächen“ oder um Luxus-Eigenheime auf der „grünen Wiese“, betont Sarah Philipp. „Der Duisburger Süden ist auch deshalb als Wohnstandort begehrt, weil es hier viele Grünflächen und Naherholungsgebiete gibt. Deshalb stehen die innerstädtische Nachverdichtung, die Aufwertung vorhandener Quartiere und die Reaktivierung von Flächen im Vordergrund. Ein gutes Beispiel ist das geplante Projekt auf den ehemaligen Bahnflächen in Wedau, wo neues, hochwertiges Wohnen in der Nähe der Sechs-Seen-Platte ermöglicht werden soll“, sagen Sarah Philipp und Volker Haasper.

Die pauschale Ablehnung neuen Wohnungsbaus sei hingegen wenig zielführend. „Stadtentwicklung kann nicht bedeuten, wider besseren Wissens auf dem „status quo“ zu beharren. Die Stadt ist auf eine ausgewogene Bevölkerungsstruktur angewiesen. Es muss daher möglich sein, dass mit Augenmaß im Zuge einer nachhaltigen Stadtentwicklung Möglichkeiten für „Häuslebauer“ geschaffen werden“, verdeutlicht Sarah Philipp.

Der sogenannte „Angerbogen II“, ohnehin in den Planungen bereits seit Jahrzehnten für die Wohnbebauung vorgesehen, sei beispielsweise dazu geeignet, qualitativen Neubau zu ermöglichen und die Gesamtplanung in Huckingen abzuschließen.

„Die vorhandene städtische Infrastruktur, die auf eine bestimmte Bevölkerungszahl ausgerichtet ist, kann nur dann erhalten oder sogar ausgebaut werden, wenn es gelingt, neue Bürgerinnen und Bürger für Duisburg zu gewinnen. Die Voraussetzungen hierfür sind insbesondere aufgrund der geografischen Nähe zur Landeshauptstadt Düsseldorf und der dort angespannten Lage auf dem Immobilienmarkt günstig. Es ist daher zu begrüßen, dass die Stadt auf die entsprechende Nachfrage reagiert“, so die Landtagsabgeordnete weiter.

„Das Zukunftsprojekt „Duisburg 2027“ zur Vorbereitung eines neuen Flächennutzungsplans bot umfangreiche Beteiligungsmöglichkeiten. Die Bezirksvertretungen hatten darüber hinaus ihrerseits Vorschläge eingebracht. Am Ende wurde mit breiter Mehrheit ein wegweisender Kompromiss gefunden, der ohne übermäßigen Flächenverbrauch auskommt. Die in manchen Kreisen geäußerte Behauptung, Duisburg werde „zubetoniert“, entbehrt jeder Grundlage. Im Gegenteil, die Lebensqualität und Infrastruktur in Duisburg wird durch die Schaffung modernen, qualitativen Wohnraums gestärkt“, ergänzt Volker Haasper.