Wir als Duisburger SPD-Landtagsabgeordnete haben in einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung Zahlen zu der aktuellen Personalsituation an Duisburgs Schulen angefordert. Die Antwort des Schulministeriums liegt nun vor.

Die schwarz-gelbe Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag vollmundig von „weltbester Bildung“ gesprochen. Ein paar Monate vor der nächsten Landtagswahl zeigt sich, dass das nur heiße Luft war. FDP-Schulministerin Gebauer hat nicht nur Kinder, Eltern und Schulen während der Pandemie alleine gelassen. Sie hat auch das Problem des Personalmangels verschlafen. In ganz NRW sind derzeit rund 3.600 Lehrerstellen unbesetzt. Das Ziel von FDP und CDU die Personalausstattung zu verbessern, ist gescheitert. In Duisburg fehlen unter anderem 64 Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen. Außerdem sind 21 Schulleiterposten vakant (Stand: August 2021). Von einer „Unterrichtsgarantie“ kann da keine Rede sein, finden wir.

Die Zahlen sprechen für sich. Auch in der Schulpolitik von CDU und FDP gilt: Versprechen gebrochen. Wir als SPD-Landtagsfraktion kämpfen für gute Bildung. Dafür braucht es eine Personaloffensive. Stellen müssen entfristet werden und der Seiteneinstieg im Ganztag und über alle Schulformen hinweg erleichtert werden. Durch A 13 als Einstiegsgehalt für alle Lehrkräfte wollen wir den Lehrerberuf attraktiver machen. Des Weiteren brauchen wir einen einrichtungsscharfen Sozialindex für die Zuteilung von Personal und Geld. Das Land muss zuerst dort für Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit sorgen, wo es am wenigsten davon gibt. Das Versprechen auf sozialen Aufstieg durch Bildung darf kein leeres Versprechen bleiben. Es ist Zeit für einen sozialen Neustart!